Browser als Oberfläche

Hans-Dietrich Kirmse hd.kirmse at gmx.de
Do Okt 29 22:44:26 CET 2009


Hallo Christian,

Christian Horn schrieb:
> Hi,
> 
> du kombinierst 2 verbreitete Konzepte:

nein!

> a) Konzept Dienste per Webfrontend zu konfigurieren/bedienen.  Swat ist 
> solch ein Frontend fuer samba, webmin eines fuer mehrere 
> serverfunktionen.

richtig. Das waren nur Beispiele, die *standardmäßig* *nur* für
localhost konfiguiert sind. Swat ist bei uns auch dabei, soll aber gar
nicht genutzt werden. Webmin ist bei uns nicht dabei.

> b) die Idee ein System zur Verfuegung zu stellen das nur bestimmte 
> Funktionalitaet bietet, davon las ich als "kiosk-mode".  

nein - zumindest für mich ist das keineswegs so.

beim Kiosk-Modus ist es doch so, dass eben nur bestimmte Dinge erlaubt
sind (quasi eine "whitelist") alles andere ist gesperrt. Das ist bei mir
nicht so. Es wird einfach nur das installiert, was gebraucht wird - eben
der Browser und X11. Aber der wird nicht eingeschränkt. Er steht einfach
nur dem User sysadm zur Verfügung. Außerdem ist der Browser selbst kein
Sicherheitsproblem - oder wo doch?

> In Deinem Fall
> soll nur ein Browser laufen.

nein - es soll nur der Browser vorhanden sein. Es geht darum, eine
solche Minimalinstallation zu machen. Die ist aber nicht (per Menü) zu
erreichen und auch nirgends beschrieben.

> Deine Beschreibung vereint beides auf einem System.  Technisch ist das
> machbar, aber sehr ungewoehnlich. 

sag ich doch ;)

> Zusaetzliches anbieten der Browser-
> funktionen erfordert mehr installierte und laufende Software.

die ist doch schon vorhanden!

> Der Ansatz der meisten duerfte sein auf dem server die benoetigten 
> webfrontends (Swat, webmin, whatever) zur Verfuegung zu stellen, deren 
> Bedienung aber mit dem Browser per Netzwerk vorzunehmen. 
> 
> Von Konfiguration von Servern per webmin und aehnlichem rate ich eher ab; 
> - bietet nur eine Untermenge der Konfigurationsoptionen der eigentlichen
> Software/des Betriebssystems darunter

ja, es geht darum eine lehrersichere Oberfläche zur Verfügung zu
stellen, vergleichbar Arktur 4. Und diese wird neu gemacht - nicht Webmin.

> - nicht alle Funktionalitaeten des Systems sind auch im webmin
> konfigurierbar

das soll auch nicht sein. der Schulserver ist doch (vor-)konfiguriert.
Da braucht der Admin doch gar nicht dranrum zu doktorn.

> - webmin bietet als zusaetzliche laufende Software neue Angriffsflaeche

klar. aber auch der Desktopmanager und Displaymanager würden diese
hypothetissche Angriffsfläche bieten. Trotzdem wird das kaum als
Angriffsfläche gesehen. Genausowenig sehe ich ein nur auf localhost
nutzbaren Webmin als Angriffsfläche. Aber der ist ja gar nicht drauf ;)

> Es gibt vermutlich auch berechtigte Einsatzgebiete, aber diese Bedenken
> mussten geaeussert werden ;)

dagegen ist ja nicht zu sagen - aber nicht wirklich relevant. ;)

MfG Hans-Dietrich