Thüringen - Millionen für Microsoft Lizensen in Ämtern

Frank Loeffler frank.loeffler at uni-jena.de
Die Okt 9 10:45:41 CEST 2001


Hi,

Rene Lange wrote:

> Wir hatten eine interessante Diskussion im IRC, ob es denn tatsächlich
> in Thüringen niemanden gibt, der den Ämtern ein Alternativangebot (in
> Form von freier Software) unterbreiten kann.


Wird denn dafuer ueberhaupt eine Ausschreibung gemacht. Ich dachte, das 
waere Pflicht. Dann waere natuerlich die Frage, wer da fuer Linux ein 
Angebot abgeben sollte. Das muesste dann schon entweder ein Verein 
(s.u.) oder eine Firma machen.

> Wir sprachen darüber, daß
> es doch irgendwie unsere Aufgabe ist, zumindest gegen die Entscheidung
> Einspruch zu erheben und Alternativen aufzuzeigen. 


Recht hast Du.

> Außerdem ging es darum, daß wir als tlug nicht viel ausrichten können,
> da wir keine juristische Person (z.B. in Form eines e.V.) darstellen.


Macht es nicht einen Haufen (Verwaltungs)-arbeit, einen e.V. zu gruenden?

> So können wir auch keine Schulungen anbieten, die verrechnet werden
> könnten; denn im Falle einer Entscheidung gegen M$ müßten die Mitarbeiter
> dort "umgeschult" werden.


Das ist wohl wahr, kennt jemand in Thueringen Schulungszentren oder 
Firmen, die Linuxkurse anbieten? Die meisten hier werden selbst bei 
Bezahlung kaum Zeit oder Lust dazu haben denke ich mal, oder?

> Installparties und Stammtische hin und her, aber man sollte vielleicht
> auch mal über den Tellerrand schauen und in dieser Richtung etwas aktiver
> werden (korrigiert mich, wenn ich den Sinn dieser LUG mißverstehe).


Nein, zumindest meine Wenigkeit ist Deiner Meinung.
Stichwort Installparty - wieviele Leute kommen da so im Durchschnitt? 
Koennte man sowas nicht oefter machen? Wuerde sich das lohnen?

Ausserdem koennte man sowas wie einen Thueringer Linux-Tag organisieren. 
Das stelle ich mir so vor:
- Vorfuehrinstallationen auf verschiedenen Systemen (nicht nur i386)
   Dafuer muessten wir natuerlich ein paar Beziehungen spielen lassen
- Vortraege fuer Anfaenger und Profis
- Werbung dafuer, so dass nicht nur Schueler und Studenten kommen,
   sondern auch der eine oder andere Firmenangestellte/-vertreter.
   Dafuer muesste das ganze einen irgendwie offiziellen Charakter haben,
   man koennte sich zum Beispiel die Unterstuetzung bekannter Firmen oder
   Universitaeten sichern, das macht Eindruck. Wenn es so aussieht, als
   ob da nur ein paar Freaks rumbasteln, wird das nichts.

Der Nachteil: Jemand muesste das organisieren, bestimmt kommen auch 
finanzielle Fragen dazu, zum Beispiel fuer die Werbung, vielleicht auch 
Raeume+Netzanschluss, falls man das nicht an einer Uni bekommen kann. 
Als e.V. waere das sicher einfacher.
Und ehe Lutz mich dazu verdonnert: Im Moment habe ich (fast) ueberhaupt 
gar keine Zeit (Diplomarbeit). :-)

> Oder interessiert das alles irgendwie niemanden?!


doch, doch :-)

mfG, Frank




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