apache - Fehler :(

Mario Lorenz ml-tlug at vdazone.org
Do Dez 10 23:02:44 CET 2009


Hallo Niels,

Am 10. Dec 2009, um 15:04:56 schrieb Niels Dettenbach:
> Unter Debian hat mich (früher) immer geärgert, das ich das komplette System 
> nicht ohne größeres Gefrickel oder Fehlermeldungen mal am Stück neu übersetzen 
> kann (u.a. ein Grund, warum ich heute mehr mit Gentoo mache). Ob das heute 
> noch so ist, kann ich nicht sagen - habe es nicht wieder probiert...

Jaa, Gentoo. Das hab ich einmal probiert, ist zugegeben eine Weile her.
Man warb damit, dass man n Stunden investieren soll, quasi in regelmäßigen Abständen, um
das System neu zu compilieren. Das habe den Vorteil, dass man prozessor- und systemspezifische
Optimierungen vornehmen könne und so ein höherperformantes System kriegen würde.
Nachdem dem emerge world lief ca. nichts mehr, inclusive des C-Compilers der mit Internal
Compiler Errors umsich warf. Wahrscheinlich hat irgendwas die Optimierungsoptionen nicht
vertragen. Jedenfalls durfte ich das System dann wegwerfen. Glücklicherweise wars nur
ne Spielumgebung.

Nein, sowas brauch ich nicht in Produktionsumgebungen.
Ich kompensier die 10% Performance-Gewinn lieber mit 10% mehr Rechenleistung,
und nehme die Binaries(!) die exakt identisch durch QA vieler Leute gegangen sind.

> Für den "Normalanwender" auf x86 PC & sog. "Servern" (mit Einschränkungen auch 
> AMD64) mag Deine Aussage sicher weithin zutreffen. 

Ok, die beschriebene Gruppe sind, äh, 99 oder 99.5% der Linux-Anwender?
Ich schrieb doch, das schöne ist, das man das dank der Sourcen selber kompilieren kann,
wenn man wirklich unbedingt muss...

> Aber auch solche kommen (so meine Erfahrung) irgendwann an Ihre Grenzen - z.B. 
> wenn der für viel Geld hochzertifizierte "Red-Hat Administrator" sein WLAN 
> Interface am Notebook nicht in Gang bekommt (und deshalb weiter Windows nutzen 
> "muß"), weil er nicht gelernt hat wie man nen Kernel "per Hand" baut (denn 
> Red-Hat hatte da gerade die passenden "Centrino-"(!)Treiber noch nicht als rpm 
> im Repository...)...

Der so teuer zertifzierte Red-Hat Administrator hat, wenn er sein Geld wert war,
vorher die HCL gecheckt und ein geeignetes Notebook ausgewählt. Jedenfalls hat
er *nicht* einen eigenen Kernel gebaut, weil dann nämlich das teure RHEL nicht
mehr zertifiziert ist. Und man kauft RHEL (und den dazugeörigen Administrator) nur,
wenn man auf die Zertifizierung Wert legt. (weil, sonst ist Windows billiger..)

Mario

-- 
Mario Lorenz                            Internet:    <ml at vdazone.org>
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Trust the computer industry to shorten "Year 2000" to Y2K.  It was this kind
of thinking that caused the problem in the first place.