Network Raid

Christoph 'Mehdorn' Weber ich-rebew at gmx.net
Mon Okt 20 12:13:49 CEST 2003


Hallo!

Tobias Nowack wrote:

> - coda: noch nicht getestet, Erfahrungen?

  Nein, würde mich aber auch interessieren.

> - Network Block Device & Software Raid 1: nicht getestet, Erfahrungen?

  Tu es nicht. Bei meinem Floppy-RAID wollte ich ja auch über NBD gehen.
Aber zumindest bei Kernel 2.4.20 war das seinerzeit noch ziemlich buggy.
Ob das jetzt sehr viel besser ist, weiß ich nicht zu sagen. Müßte man
vielleicht mal wieder versuchen.

  Meine häßliche Lösung bestand dann darin, eine fette Datei per SMB auf
den anderen Rechner zu ziehen und per Loop-Device ans RAID anzubinden.
Auf dem einen Rechner kann man dann direkt auf das RAID zugreifen, aber
um die Richtung umzukehren, damit auch der zweite Rechner darauf
arbeiten kann, müßte man dann vermutlich eine dritte Kiste hinstellen.
Dieser Kiste schenken dann beide Rechner je eine große Datei, die dort
zum RAID verbastelt wird, und anschließend könnte man per Netzwerk-FS
dort auf das RAID zugreifen. Das ist noch ekliger als bei meinem
Floppy-RAID.


> - Userland filesysteme  http://lufs.sourceforge.net/lufs/: geht das überhaupt? 
  Sollte gehen, habe ich mich aber nur kurz mit beschäftigt.

> Erfahrungen?

  Da gab es noch etwas. Dieses transparente Platten-Kopier-Teil, welches
man im Kernel auswählen kann. Dabei wird auf einer Platte normal
gearbeitet und die zweite Platte wird nebenbei irgendwie übers Netz
gespiegelt. Wenn der eine Rechner aussteigt, müßte dann lediglich der
spiegelnde Rechner seine Platte ohne dieses Spiegel-Verfahren mounten
(während der Aktion ist sie read-only, damit man während des Spiegeln
keine seltsamen Datenveränderungen vornimmt), und dann sollte es
weitergehen. Ich habe nur leider den Namen vergessen. War aber AFAIK bei
den Netzwerk-Datei-System im Kernel mit drin. Und scheint mir in dem
Fall die beste Lösung zu sein. Abgesehen vielleicht von Coda. Oder
häufigem rsync.

Christoph

-- 
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(Nico Hoffmann)